Die Strombadsiedlung Kritz-les-Bains

Die Strombadsiedlung Kritzendorf vereint historische Sommerfrische-Tradition, einzigartige Architektur (Alfred Loos und andere) und naturnahe Lebensqualität mit moderner Infrastruktur.

Krido: Geschichte, Architektur, Lebensgefühl und Infrastruktur

Die Strombadsiedlung Kritzendorf – Geschichte, Architektur, Lebensgefühl und Infrastruktur

Die Strombadsiedlung Kritzendorf liegt idyllisch am rechten Donauufer, rund zwölf Kilometer nördlich von Wien, eingebettet zwischen Auwäldern, Weingärten und den Ausläufern des Wienerwalds [Wikipedia] [mehr]

Geschichte und Entwicklung

Das Strombad Kritzendorf wurde 1903 als eines der ersten Freiluftstrombäder Österreichs gegründet und entwickelte sich rasch zu einem beliebten Ausflugsziel für die Wiener Bevölkerung [mehr]. In der Zwischenkriegszeit avancierte das Areal zum mondänen Treffpunkt aller Gesellschaftsschichten – an Wochenenden kamen bis zu 12.000 Besucher, darunter Künstler, Intellektuelle und Geschäftsleute [mehr]. Die Siedlung rund um das Bad entstand als Reaktion auf die große Nachfrage nach Sommerfrische und Erholung am Wasser. Ursprünglich für weniger wohlhabende Bevölkerungsschichten gedacht, wurde das Strombad bald zum „Riviera an der Donau“ und zog auch die Wiener Oberschicht an.

Architektur und Siedlungsstruktur

Die Strombadsiedlung zeichnet sich durch eine einzigartige Architektur aus, die einen Hybrid aus Badehütte, Schrebergartenhaus und Stelzenhaus bildet. Die ersten Hütten waren bewusst schlicht gehalten und bestanden meist aus Holz – ein regional verfügbares, kostengünstiges Material. Viele Häuser wurden auf Stelzen errichtet, um sie vor Hochwasser zu schützen, was der Siedlung ihr charakteristisches, leichtes und verspieltes Erscheinungsbild verleiht [mehr]. Die Gebäude sind größtenteils kleinmaßstäblich, verfügen oft über vorgelagerte Veranden und spiegeln eine Mischung aus Tradition, Moderne und der Ästhetik des „Roten Wien“ wider.

Die offene Struktur der Siedlung und die fließenden Übergänge zwischen Innen- und Außenräumen prägen das Lebensgefühl bis heute.

Lebensgefühl und Umgebung

Die Strombadsiedlung ist bis heute ein Rückzugsort für Erholungssuchende, Naturliebhaber und Individualisten [8]. Das Leben spielt sich in den warmen Monaten vor allem im Freien ab: Die Donau lädt zum Schwimmen, Sonnenbaden und Angeln ein, während die umliegenden Au- und Weingebiete zahlreiche Möglichkeiten für Spaziergänge, Wanderungen und Radtouren bieten. Die Siedlung gilt als Geheimtipp für Nostalgiker und Kulturinteressierte – ein Ort mit besonderem Flair und einer lebendigen Geschichte.

Infrastruktur und Anbindung

Kritzendorf verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur: Der Bahnhof Kritzendorf an der Franz-Josefs-Bahn, 10 Minuten zu Fuß vom Haus entfernt bietet regelmäßige Verbindungen mit der S-Bahn nach Wien und Tulln, ergänzt durch Buslinien nach Klosterneuburg und ins Umland [1][9]. Für den täglichen Bedarf gibt es ein kleines Geschäft, zwei Gasthäuser und schöne Heurige.

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